There’s whiskey in the jar

Inspiriert von der neusten Ausgabe des NotSafeForWork Podcasts habe ich mich spontan dazu entschlossen, wieder einmal eine Flasche Single Malt Whisky zu kaufen. Dazu habe ich einen Spirituosenhändler meines Vertrauens besucht und mich für eine Flasche Cardhu 12jährigen Single Malt Whisky entschieden. Zum einen wollte ich den schon immer einmal probieren und zum anderen passte die tiefe, bauchige Flasche gut in meine Tasche. Probleme bereitete mir nur ein würdiges Trinkgefäss zu finden. Als bekennender Anhänger von „get drunk with style or stay sober“ und aus Respekt vor etwas, dessen Herstellung mehr als 12 Jahre gedauert hat, konnte ich nicht einfach zum Pappbecher greifen. Zugegeben ich habe schon besseren Whisky aus schlechteren Gefässen getrunken, aber das war quasi im Krieg. Ein Glas musste her, ich hätte mir natürlich ein Trinkglas ausleihen könne, aber dessen Transport war etwas aufwändig und das hohe Glas versprach keine olfaktorischen Erkenntnisse. Besser schien mir die Idee, das schöne Joghurtglas vom Mittagessen zu benutzen, kam es doch annähernd an einen Tumbler ran, vom Gewinde einmal abgesehen. Ausserdem würde das ziemlich altmodische Joghurt (in dafür umso moderner Schreibweise) sicher gut zu einem 12 Jahre alten Whisky passen.
There's whiskey in the jar
Ich musste feststellen, das ich schon lange kein Whisky mehr getrunken habe und meine Geschmackzellen eigentlich etwas anderes erwartet hatten. Zugegeben ich hatte mich damals auch mehr mit den enfants teribbles der Whiskyfamilie befasst (Lagavulin, Laphroaig). Dennoch hat mich der Geschmack anfänglich etwas befremdet. Der Cardhu kommt dabei eher wie das Bahnhofbuffet Olten daher, also gutdurchschnittlich, was man aber nicht negativ interpretieren sollte. Zu der schottisch-schweizerischen Symbiose, gab es noch einen Schuss französisches Mineralwasser. Es wurde auf jedenfall eine „berauschende Rückfahrt“. Die passende Musik dazu lasse ich jetzt einmal weg. Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht, das Gros des Whisky steht bei mit jetzt immer noch im Regal, falls die geneigte Leserin eine Geschmacksprobe möchte, so kann sie es mich gerne Wissen lassen.

Sláinte

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